Hans Moster, seine Frau Margret und das befreundete Ehepaar Korb fuhren an einem herbstlichen Sonntag des Jahres 1948 mit der Oberlandbahn von Neustadt an der Weinstraße nach Maikammer, um von dort aus durch das Weinbergsgelände nach St. Martin zu spazieren. In der schönen freien Natur, inmitten eines weiten Rebenmeeres, schwärmte Hans Moster von seinem Vorhaben, einen Neustadter Kinderchor zu gründen. Peter Korb zeigte sich sehr interessiert. Als Tanzlehrer hatte er sich unter anderem den Volkstänzen verschrieben. Deshalb konnte er seinen Freund um so besser verstehen, als er mit einem Kinderchor dem Volksliedgut wieder mehr Beachtung verschaffen wollte.
Die Interessen passten zusammen, und Peter Korb war der richtige Ansprechpartner. Frau Korb und ihr Mann bestärkten Hans Moster in seinem Vorhaben und sicherten ihre volle Unterstützung zu. So wurden auf dem Weg nach St. Martin die Weichen für das Unternehmen "Weinkehlchen" gestellt.
Jahre später, Hans und Margret Moster lebten schon lange nicht mehr, hielt Peter Korb diesen bedeutsamen Spaziergang in einer Notiz fest.
Beim Rückblick müssen die damaligen Zeitverhältnisse in Betracht gezogen werden. Man schrieb das Jahr 1948, die Nachkriegszeit war jedoch längst noch nicht überwunden.